Etwas außerhalb des Interbau-Geländes, in direkter Nachbarschaft zum Gymnasium Tiergarten (eines der wenigen Gebäude des Hansaviertels, das den Krieg weitgehend unzerstört überstanden hat), plante Bruno Grimmek die Hansaschule als mehrteiligen Bau mit angeschlossener Sportanlage. Für die Erstklässler wurden im Norden der Anlage sechs flache Pavillons gestaffelt um eine überdachte kleine Halle errichtet; sie sind von drei Seiten von Grünflächen umgeben.
Der anschließende „Z“-förmige Mittelteil bildet zwei Pausenhöfe. Sein Verbindungstrakt ist das Kernstück der Schule. Das verglaste Erdgeschoss kann als Pausenhalle, Aula oder aktuell als Mensa genutzt werden, das Obergeschoss nimmt Lehrerzimmer, Bücherei und Büros auf. Klassenräume mit großen Fensterflächen sind in den beiden äußeren Trakten untergebracht; der westliche ist hoch aufgestelzt, was als überdachte Erweiterung des Pausenhofs dient. Über eine Außentreppe ist die höher gelegene Sportanlage mit Turnhalle erschlossen. Mit der farblichen Gestaltung in hellgelb, rot und blau, der Öffnung zu den Grünflächen und seiner lichten Architektur entsprach das Gebäude den zeittypischen Vorstellungen von hellen, kinderfreundlichen, unhierarchischen Schulbauten.
Gebäude
- Mehrteiliger Baukörper auf ca. 28.000 qm Fläche zwischen Spreeufer und Lessingstraße
- Nördlich 6 eingeschossige Pavillons mit überdachter Halle für Lernanfänger
- „Z“-förmiger, zweigeschossiger Mitteltrakt mit weitgehend verglastem Erdgeschoss
- Westflügel aufgestelzt, Klassenräume zur Westseite.
- Nach Süden abgerückt Sportanlage mit Turnhalle
Konstruktion
- Alle Gebäudeteile (Ausnahme Pavillons) Stahlbeton-Skelettkonstruktion, mit Leichtbausteinen ausgefacht
- Decken aus Stahlbeton