Das am nordöstlichen Rand unmittelbar an der S-Bahnstation Bellevue gelegene 16-geschossige Haus besteht aus drei eigenständigen, gleich großen Wohntrakten. Sie sind zu den Sonnenseiten ausgerichtet und U-förmig um den von Norden zurückgesetzten Erschließungstrakt mit Treppenhaus und Aufzug gestellt. Im West- und Osttrakt sind Maisonettewohnungen mit Loggia über zwei Geschosse und Einzimmerwohnungen untergebracht. Im Südtrakt liegen jeweils zwei große Etagenwohnungen mit Mittelloggia im Wechsel mit Maisonette-Wohnungen. Die Trakte sind durch die herausgezogenen Schotten und einen Stahlbetonrahmen gefasst und gegliedert. Zugleich erhöhen diese Elemente im Verbund mit den tief eingeschnittenen Loggien die Plastizität der Fassaden. Schwippert nutzt den Werkstoff Beton über den konstruktiven Zweck hinaus zur skulpturalen Gestaltung des Hauses. Die Maisonetten verstand der Architekt als „Kleinhäuser mit Gartenterrasse“ und verband mit ihnen die Absicht, das Wohnen in einem Hochhaus zu individualisieren.
Gebäude
- Punkthochhaus, Grundfläche ca. 25 x 25 m, Höhe 51 m
- 61 Wohnungen in 16 Wohngeschossen
- 26 Maisonette-Wohnungen mit 3 1/2 Zimmern (84 qm)
- 25 eingeschossige Wohnungen mit 1 1/2 Zimmern (46 qm)
- 8 eingeschossige Wohnungen mit 4 1/2 Zimmern (93 qm)
- Alle Wohnungen mit Loggia.
Konstruktion
- Durchgehende, tragende Wandscheiben aus 22 cm dickem Ziegelsplittbeton
- Außenwände aus Schüttbeton, 5 cm dick, mit Wärmedämmung auf der Baustelle vorgefertigt
- Neuartiges Schalungsverfahren