Zwischen Punkthochhäusern, Akademie der Künste und den Zeilenbauten der Bartningallee hat Otto Senn sein Haus als fünfeckigen Zentralbau auf zurückspringendem Sockel errichtet. Da auch das Dachgeschoss zurückgesetzt ist, ergibt sich der Eindruck eines „gedrehten“ Baukörpers. In den jeweils vier radial angeordneten Wohnungen pro Stockwerk liegen die Räume um das zentrale Podest. Bäder und WCs liegen innen, während sich die Wohnzimmer mit Küchen nach außen zu den Loggien öffnen. Mit der Ausrichtung des Treppenhauses nach Norden gewinnt Senn für die Wohnungen Süd- oder mindestens Westlicht.
Die Dachgeschosswohnungen sind offener gestaltet; hier fehlen der Abschluss des Wohnzimmers zum Treppenpodest ebenso wie die Trennung der Küche zum Wohnraum. Senn hatte bereits 1952 ein Punkthochhaus auf fünfeckigem Grundriss für Basel geplant, konnte dieses aber erst 1962, nach seinem gelungenen Interbau-Beitrag, verwirklichen.
Gebäude
- Viergeschossiges Wohnhaus auf fünfeckigem Grundriss (Durchmesser ca. 21 m)
- 16 Wohnungen (1–4 Zimmer)
- Im Sockelgeschoss Eingangshalle, Haustechnik, Gemeinschaftsräume
Konstruktion
- Außenwände, Brüstungen, Decken in Stahlbeton, Innenwände in Backstein
- Terrassenwände, Dach- und Sockelgeschoss in Sichtbeton