Eine weitere Variation des Atriumhauses zeigen Johannes Krahns drei eingeschossige Einfamilienhäuser. Die „H“-förmigen Grundrisse lassen zwei Höfe entstehen und sind unterteilt in einen nördlichen Wohn- und einen südlichen Schlaftrakt, verbunden – und getrennt – durch eine Eingangsdiele, hinter der jeweils der kleinere der Gartenhöfe liegt. Der zweite, große Hof erstreckt sich südlich vor dem Schlaftrakt über die gesamte Gebäudetiefe. Die beiden südlichen Häuser weisen mit Eingang und Garagen zur Stichstraße, das nördliche Haus ist um 90° gedreht und direkt von der Händelallee erschlossen. Es verfügt über nur einen Gartenhof, der jedoch bis zur westlichen Mauerbegrenzung reicht. Dort verläuft der als Fußweg angelegte Verlauf der ehemaligen Lessingstraße als Sichtachse zwischen der KFG-Kirche, der Hansabücherei und dem Hansaplatz. Krahn hatte seine Häuser mit Fenstern und Höfen zu diesem Fußweg hin geöffnet und somit das Konzept des Atriums verändert. Heute verschließen Mauern oder Sichtblenden die Grundstücke an dieser Seite. Die nicht unterkellerten Bungalows sind auf deutlich zurückspringendem Sockel aus Siporex-Leichtbetonplatten mit Spachtelung errichtet.
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Händelallee 49–53
Johannes Krahn
Bungalow