Insgesamt 21 Einzimmerwohnungen bietet das dreigeschossige Haus Schuster am Hanseatenweg, zwischen Eiermannhaus, Akademie der Künste und den Zeilenbauten im Norden gelegen. Über drei Laubengänge und ein vorgestelltes Treppenhaus an der Nordseite sind die Wohnungen erschlossen. Küchen und Bäder liegen nach Norden, das große Zimmer mit Loggia ist nach Süden ausgerichtet und blickt über die Grünflächen des Hauses hinweg in den Tiergarten, in den sie nahtlos übergehen. Die Balkone sind leicht aus der Fassade herausgezogen. Sie sind mit weißen Brüstungselementen und schmalen blauen Metallstäben im Proportionsverhältnis 3:1 versehen. Diese filigranen blauen Stäbe finden sich auch als Balkonreling, als Verbindungselement an den Laubengängen und an der Haustür an der Nordseite des ansonsten weißen Hauses. Mit wenigen Elementen gewinnt der Architekt dem schlichten Haus eine spielerische Note ab. Der Tessenow-Schüler hatte im Nachkriegs-Wien Kleinstwohnungen gebaut, die sich später durch Zusammenlegung vergrößern ließen. Auch war er entscheidend am Siedlungsbau Römerstadt und Westhausen in Frankfurt am Main beteiligt.
Gebäude
- Dreigeschossiger Zeilenbau in Ost-West-Richtung
- vollunterkellert, Keller zur Hälfte unter Terrain
- 21 nahezu identische Einzimmerwohnungen, alle mit Balkon, nach Süden ausgerichtet
- Im Erdgeschoss Neben- und Abstellräume, z.B. für Fahrräder
- Erschließung durch Treppenhaus und Laubengänge an der Nordseite
Konstruktion
- Massivbau mit Flachdach