Paul Schneider-Esleben hat in seinem Zeilenbau 20 identische Maisonette-Wohnungen von je ca. 79 qm entworfen, die sich lediglich in der Schichtung ihres Raumprogramms unterscheiden. Jeweils zwei Maisonetten übereinander stehen zwischen zwei Schotten, die die Breite der Wohneinheiten mit 5,50 m vorgeben. Die Zugänge zu den Wohnungen befinden sich an der Nordseite; für die unteren Wohnungen im Erdgeschoss, für die oberen Maisonetten durch vorgesetzte Treppenhäuser mit Laubengang in der 3. Etage.
In den Eingangsgeschossen liegen die Wohnräume, Küchen und Terrassen bzw. Loggien; in den mittleren Geschossen, als Ruhezone konzipiert, die Schlafräume. Zu diesen steigt man in den unteren Wohnungen hinauf, in den oberen Wohnungen hinunter; sie sollten von den geräuschintensiveren Aufenthaltsräumen möglichst weit getrennt sein. Da die Betondecken die volle Raumbreite (5,5 m) überspannen, entsteht ein offener Grundriss, der nicht durch tragende Wände unterbrochen wird. Außen ist das Haus an den kurzen Seiten mit einem Kratzputz versehen, den Fassaden sind Leichtbauplatten mit blauen Keramikfliesen und weißen Rahmenbändern vorgehängt.
Gebäude
- Viergeschossiges Zeilenhaus in Ost-West-Richtung
- Länge 56 m, Breite 9 m, Höhe 12 m
- 20 baugleiche Maisonette-Wohnungen, jeweils mit Loggia oder Gartenzugang, erschlossen durch Zugänge im Erdgeschoss und zwei Treppentürmen mit Laubengang im 3. OG an der Nordseite
Konstruktion
- Ziegelbau in Schottenbauweise, voll unterkellert
- Abstand der Schotten 5,50 m. Wandstärke Giebelseiten 31 cm, innere Schotten 25 cm
- Raumtrennwände 5 cm dick
- Einhausung der Treppentürme mit Scobalit-Wellplatten