Die evangelische KFG-Kirche steht, wie ihr Vorgängerbau, am südlichen Abschluss des Hansaviertels und wurde aus Kostengründen auf deren Fundamenten erbaut. Der heutige Fußweg, der auf die Kirche zuführt, zeichnet den Verlauf der ehemaligen Lessingstraße nach. Die nördliche Stirnseite ist durch acht Stege gegliedert, das weit auskragende, gefaltete Dach aus dünnem Schalenbeton fällt zum Kirchenschiff ab, von dort steigt das Dach des Kirchenraums nach Süden wieder an. Angegliedert steht in offener Gerüstkonstruktion der weit sichtbare Glockenturm. So schlicht die in Sichtbeton erbaute Kirche von außen erscheint, so aufwendig ist ihre künstlerische Ausstattung im Inneren; zur Bauzeit hatte der umtriebige Pfarrer Schmidt-Clausing erhebliche Spenden von öffentlichen und privaten Geldgebern eingeworben. So spendete Konrad Adenauer den Altar, Theodor Heuss die Altarbibel, Axel Springer das Lesepult, die Städte Hamburg, Bremen und Lübeck die Glocken und die Bundesregierung das Turmkreuz. Ein farbig und golden schimmerndes Mosaik von Ludwig Lemmer und Hans Wagner bildet die Altarwand. Georg Meistermann schuf das 127 qm große Glasornament „Sieg des Lichts“.
Gebäude
- Stahlbeton-Skelettbau auf 660 qm
- Einschiffige Saalkirche mit Seitenkapelle und Gemeindehaus
- Verbaut wurden u.a. 30 Tonnen Aluminium
- 68 m hoher Turm aus Stahlbetonstabwerk
- Zahlreiche künstlerische Einzelarbeiten in der Kirchenausstattung